Tarifrunde Metallhandwerk & Landbautechnik Niedersachsen

Betriebe blockieren Ergebnis! Einzelne Chefs kassieren Verhandlungsstand

23.04.2024 | Nachdem sich über 1.000 Kolleginnen und Kollegen an den ersten Warnstreiks seit über 20 Jahren in unserer Branche beteiligten, gab es zunächst Bewegung am Verhandlungstisch.

Optionen wurden gemeinsam formuliert und in den internen Gremien diskutiert. Und obwohl eine erhebliche Zahl von Unternehmern diesem zugestimmt haben, kippten einige wenige Großbetriebe das Ergebnis! Damit ist nach drei Verhandlungen nun wieder alles offen.

Eine Arbeitszeitreduzierung inklusive vollem Lohnausgleich, also weniger Arbeit bei gleichem Geld sowie zusätzlich eine spürbare Entgelterhöhung in drei Stufen, lagen auf dem Tisch. Rückwirkend ab März 2024 sollten die Entgelte um 3,7 Prozent und schon ab dem 01.01.2025 um weitere 2 Prozent sowie ab dem 01.01.2026 nochmals um 2 Prozent steigen. Zeitgleich hätte sich die Arbeitszeit ab dem 01.01.2025 jeweils um eine Stunde pro Jahr bis 2030 reduzieren sollen, sodass eine neue „Normalarbeitszeit“ von 32-Stunden erreicht wäre. Ebenso sollte eine neue „Vollzeit-Plus“ für bis zu 65 Prozent der Beschäftigten eingeführt werden. Ein flexibler Korridor zwischen 32 und 40 Stunden, die den Betrieben und den Beschäftigten mehr Flexibilität in der Arbeitswelt bringen sollte. Die Entgelte hätten in diesem Modell bereits ab September 2026 neu verhandelt werden sollen.

Mehr dazu könnt ihr in der Tarifschnellinfo und im Faktencheck nachlesen.

Von: vb

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