31.01.2025 | Zum Verhandlungsauftakt am 30. Januar in Frankfurt hatte die IG Metall eine klare Botschaft an die Arbeitgeber dabei: Es muss noch einmal deutlich mehr Geld für die Beschäftigten geben, und zwar als Ausgleich für die gestiegenen Kosten.
Denn die Zahlen zeigen: die Arbeitnehmer*innen in der Textil- und Bekleidungsindustrie haben heute weniger finanziellen Spielraum als noch vor 15 Jahren.
Die Forderung lautet, 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr für alle. „Das ist notwendig, um die Einkommen der Kolleginnen und Kollegen abzusichern“, stellte Verhandlungsführerin Miriam Bürger klar. „Wir müssen die angespannte Situation in den Portemonnaies endlich beenden.“
In der Verhandlung zeigte die Wirtschaftsexpertin der IG Metall, Beate Scheidt, dass die Verbraucherpreise von 2020 bis 2026 um voraussichtlich 24 Prozent gestiegen sein werden. Wenn die Lohnentwicklung da nicht mithält, wird das Geld immer knapper. Bei Beschäftigten am unteren Ende der Einkommensverteilung könnte das sogar direkt in die Armut führen. Schon jetzt liegen die tariflichen Reallöhne trotz regelmäßiger und zum Teil deutlicher Tariferhöhungen unter dem Niveau von 2010.
Mehr dazu in den aktuellen Textilnachrichten.