23.10.2024 | Zu wenig, zu lang, zu spät:
Jetzt wird der Druck erhöht!
Es ist fünf vor zwölf: In wenigen Tagen läuft die Friedenspflicht aus, Warnstreiks wären dann möglich und sind scheinbar vor allem eines: notwendig! In der zweiten Verhandlung gab es nun ein Angebot, das seinen Namen nicht verdient.
Man bietet uns magere 1,7 % zum 1. Juli 2025 und weitere 1,9 % zum 1. Juli 2026. Das alles bei einer Laufzeit von 27 Monaten. Im Gegenzug wollen die Arbeitgeber aber viel mehr Differenzierungsmöglichkeiten. Zur geforderten sozialen Komponente wollte man sich nicht auslassen. Unsere geforderte Verbesserung bei den Freistellungstagen wurde in Arbeitsgruppen verwiesen, die daran nun arbeiten.
Die Ausbildungsvergütungen will man überproportional anheben, aber was das konkret heißt? Ungewiss. Wir halten weiter den Kurs! 7 % mehr und 170 Euro für die Auszubildenden sind stemmbar! Wir werden in die Warnstreikplanungen gehen und den Druck deutlich erhöhen, um in der dritten Verhandlung ein nachgebessertes Angebot zu bekommen.
„Das Arbeitgeber-Angebot ist nicht halbgar, sondern noch roh. Die Laufzeit ist zu lang, das Volumen zu klein und mögliche Erhöhungen kommen zu spät. Die Beschäftigten werden darauf die richtige Antwort finden und klar zu verstehen geben, was sie davon halten!“